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Deutsche Schreckgestalten,
Bestien und Monster

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Schreckgestalten aus Deutschland

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Liste mit fürchterlich schrecklichen Gestalten aus Deutschland

Monster Muhkalb

Muhkalb
Vorab: Deutsche Politiker finden sich in dieser Liste der deutschen Schreckgestalten nicht. Man kann durchaus geteilter Meinung darüber sein, ob die eine oder andere (deutsche) Politiker-Schreckgestalt in eine Liste mit deutschen Schreckgestalten eingefügt werden sollte....oder möglicherweise sogar ganz pauschal direkt alle Politiker.

Muhkalb: Monster, oft mit rot glühenden Augen

Diese Liste der Schreckgestalten Deutschlands startet mit dem Monster Muhkalb. Diese Schreckgestalt hat ihre Heimat in vielen Teilen Südwestdeutschlands. Es gibt Muhkälber Ungeheuer hauptsächlich in Rheinhessen und dem Rheingau. Muhkälber Bestien gibt es in mehreren Gestalten. Meist tritt ein Muhkalb Monster in Gestalt eines großen Kalbs mit dem Kopf einer ausgewachsenen Kuh und glühenden Augen in Erscheinung. Es gibt auch Muhkälber Ungeheuer in der Gestalt eines Mischwesens zwischen Stier und Jungfrau. Gemeinsam ist allen Muhkälber Monstern, dass sie nur in der Nacht in Erscheinung treten. Muhkälber Monster erzeugen fürchterliche Laute und setzen die Menschen damit in Angst und Schrecken. Manchmal springt ein Muhkalb Ungeheuer seinem Opfer auf den Rücken. Es kommt sogar vor, dass Muhkalb Monster ihre Opfer zu Tode trampeln.

In Wendelsheim (Rheinland-Pfalz, Landkreis Alzey-Worms) wurde bis 1750 in der Kirche vor der Muhkalb Bestie gewarnt. Heute wird eher selten von den Muhkalb Monstern berichtet. Viele Städte / Gemeinden fürchten, dass Besucher / Touristen ausbleiben – falls bekannt wird, dass sich in der Umgebung ein Muhkalb Monster aufhält. Besonders bekannte Muhkalb Monster gibt es in Jugenheim (Ortschaft in Rheinhessen, Mainz-Bingen, Rheinland-Pfalz), in Lorch (Stadt im Rheingau, Rheingau-Taunus-Kreis, Hessen) und in Heilbronn (Großstadt im Norden von Baden-Württemberg).

Wie ist es zum Muhkalb Ungeheuer in Jugenheim gekommen? Eine Nonne hatte ihr Gelübde der Keuschheit gebrochen und ertränkte sich mit ihrem Kind in einem Brunnen. Zur Strafe wandelt sie seitdem als Muhkalb Monster in Jugenheim umher. Das Lorcher Muhkalb Monster haust im dunklen Toreingang vom Hilchenhaus (Steinhaus aus dem 16. Jahrhundert). Das Muhkalb Monster in Lorch knöpft sich Ehebrecher vor. Um 1650 hat das Lorcher Muhkalb Monster die Stadt Lorch einmal vor dem Bankrott gerettet, indem es die Landschreiber des Kurfürsten von Mainz aus der Stadt jagte.

In Heilbronn wurde ein Metzger beschuldigt, anstelle von Kalbfleisch seinen Kunden Hundefleisch verkauft zu haben. Dies soll Anfang des 17. Jahrhunderts gewesen sein, zur Zeit des dreißig-jährigen Krieges. Der Metzger leugnete seine Tat und schwor, er wolle als Kalb wiedergeboren werden, wenn die Anschuldigung stimmt. Der Metzger starb kurze Zeit später. Seit diesem Zeitpunkt treibt in Heilbronn ein Muhkalb Monster sein Unwesen.

Monster Nachtgiger

Nachtgiger
Der Nachtgiger lebt in Franken und frisst kleine Kinder

Der Nachtgiger ist ein Monster und hat seine Heimat in Franken. Die Schreckgestalt Nachtgiger frisst kleine Kinder, die in der Nacht >> auf der Straße unterwegs sind. Freche und ungezogene Kinder holt sich das Monster Nachtgiger gerne und frisst sie auf. Eltern in Franken sollten gut auf ihre Kinder aufpassen und sie nicht im Dunkeln auf die Straße lassen. Im fränkischen Dialekt gibt es die Bezeichnungen „Nachtgeger / Nachdgiecher / Nochdgieger“ für das Monster Nachtgiger. Der Nachtgiger hält sich ausschließlich im Freien auf und dringt nicht in Häuser ein. Das Monster Nachtgiger ist von großer und schwarzer Gestalt.

Monster Bahkauv

Bahkauv
Monster Bahkauv: Wohnt in einem Abwasserkanal in Aachen

Das Monster Bahkauv hat seine Heimat in Aachen. Es handelt sich beim Bahkauv um ein schuppiges Untier mit scharfen Krallen und Zähnen. Die Schreckgestalt Bahkauv hat einen langen Schwanz. Die Bestie Bahkauv hat seine Behausung im Abwasserkanal der Thermalquellen am Büchel. Die Thermalquellen am Büchel zählen zu den ergiebigsten Thermalquellen Deutschlands.

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Nachtschwärmer in Aachen wissen, dass sie nicht betrunken durch Aachen laufen sollten. Warum? Das Untier Bahkauv lauert Betrunkene in der Nacht auf und lässt sich von ihnen huckepack auf die Schulter nehmen. Abgesehen davon, dass die Bestie bahkauv schrecklich aussieht: Das Monster Bahkauv stinkt bestialisch, weil es im Abwasserkanal wohnt. Das Ungeheuer Bahkauv lauert übrigens ausschließlich Männer auf. Es ist für betrunkene Männer eine Mühsal, die Bestie Bahkauv auf der Schulter zu transportieren. Fleht jemand nach Erleichterung, so wird das Monster Bahkauv noch schwerer.

Monster Mittagsfrau

Mittagsfrau
Mittagsfrau: Dämonische Bestie im Spreewald / Deutschland

Die Mittagsfrau ist ein Geistwesen und somit eine Dämonische Bestie >> mit Heimat im Spreewald / Deutschland. An Sommertagen mit großer Hitze taucht die Schreckgestalt Mittagsfrau um 12.00 Uhr plötzlich auf. Gerne schneidet die Mittagsfrau mit ihrer Sichel den Menschen die Köpfe ab. Die Mittagsfrau gilt als der Horror / die Bestie from Germany. Touristen mit dem Ziel Spreewald sollten daher die Mittagsfrau meiden (zumindest im Sommer, wenn es heiß ist zwischen 12.00 Uhr - 13.00 Uhr). Die Bestie Mittagsfrau treibt auf Feldern ihr Unwesen.

Monster Gonger

Gonger
Gonger: Wiedergänger

Gonger sind Wiedergänger >> und haben ihre Heimat auf den nordfriesischen Inseln Sylt und Amrun. Beschrieben werden diese Untoten als eine Art Poltergeist. Poltergeister sind ein weltweit verbreitetes Phänomen.

Entstehung

Wie entstehen diese Wiedergänger Gonger? Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, was die Entstehung dieser Untoten betrifft. Unschuldig ermordete Menschen finden in ihren Gräbern keine Ruhe und kehren deshalb als Gonger Wiedergänger zurück. Gotteslästerer und Selbstmörder kehren ebenfalls als Gonger Untote zurück. Wer als Mensch Grundsteine versetzt oder Land abgepflügt bzw. verwüstet hat, findet im Grab ebenfalls keine Ruhe und kehrt als Gonger wieder.

Eine weitere Variante bezieht sich auf das Meer >>. Stirbt ein Seemann auf dem Meer, so kehrt er als Gonger zurück. Es geht dabei darum, dass dieser Typ der Gattung Gonger die Nachricht seines Todes an seine Angehörigen übermittelt.

Dieser Typ Meeres-Gonger steigt in der Kleidung, die er zum Todeszeitpunkt trug, nachts aus dem Meer. Im Anschluss besucht er das Haus seiner Angehörigen / Nachkommen. Im Haus löscht er das Licht, legt sich auf die Decke eines Schlafenden und hinterlässt eine Spur aus Salzwasser. Dies tut er so lange, bis man sich an ihn und seinen Tod erinnert.

Diese Gonger Untoten sind keine explizit Menschen mordende Wiedergänger-Bestien.

Monster Reiter ohne Kopf

Kopfloser Reiter
Kopfloser Reiter: Untoter Wiedergänger

Kopflose Reiter sind in Westdeutschland (Rheinland) sehr gefürchtete Schreckgestalten. Es handelt sich bei der Bestie kopfloser Reiter um einen untoten Wiedergänger. Kopflose Reiter sind nachtaktive Monster. Wer einem kopflosen Reiter in der Nacht begegnet, darf sich getrost als tot betrachten. In der Realität töten kopflose Reiter ihre Opfer durch Berührung mit der Hand. Im Film Sleepy Hollow wird fälschlicherweise dargestellt, dass kopflose Reiter ihren Opfern den Kopf abschlagen. Kopflose Reiter erscheinen mit ihren Pferden. Tagsüber befinden sich kopflose Reiter in Gräbern oder Gruften.

Wie entstehen kopflose Reiter?

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Die meist schwarz gekleideten Reiter ohne Kopf sind Wiedergänger, die zu menschlichen Lebzeiten Sünden begangen haben und nicht den Übergang in das Totenreich vollziehen dürfen. Aus Frust über ihr eigenes Schicksal, tauchen kopflose Reiter in der Nacht auf und töten unschuldige Menschen. In Westdeutschland / Rheinland sollten die Menschen daher in der Nacht besser in den eigenen vier Wänden bleiben.

Monster Winselmutter

Winselmutter
Winselmutter: Geisterfrau

Bei der Schreckgestalt Winselmutter (auch Klagemutter) handelt es sich um eine Geisterfrau. Diese Geisterfrauen treten in verschiedenen Regionen Deutschlands auf, beispielsweise im Erzgebirge, im Vogtland und in Ostthüringen.

Diese spukenden Gestalten Winselmütter (Mütter) sind meist ältere Frauen, die als Tote keine Ruhe finden. Die Schreckgestalt Winselmutter erscheint nachts in weißer Gestalt oder als wandelndes Licht. Winselmütter halten sich an unheimlichen Orten auf und in Häusern von Schwerkranken. Diese Wesen geben Laute des Klagens von sich. Es ist stets ein böses Omen, wenn man einer Winselmutter begegnet, nämlich gilt eine Begegnung mit dieser Schreckgestalt als Vorzeichen für den eigenen Tod.

Die Winselmutter von Grünhain

Besonders berühmt ist die Winselmutter von Grünhain. Gegen Mitternacht huscht die Winselmutter von Grünhain mit Winseln und Klagen am Rande des Oswaldbachs als gespenstiger Schatten herum. Die Winselmutter von Grünhain ist die Mutter eines Jünglings. Die Geliebte von diesem Jüngling brach ihm die Treue. Darüber tief betrübt, ging er zum Oswaldbach und ertränkte sich in einer tiefen Wasserstelle des reißenden Bachs.

Sieben Tage lang suchte die Mutter ihren Sohn, konnte ihn jedoch nicht finden. Danach starb sich aus Trauer und Erschöpfung. Sie frevelte während ihrer Suche gegen Gott und schwor, nicht eher Ruhe zu geben, bis sie ihren Sohn gefunden hat. Deshalb fand sie auch nach ihrem Tod keine Ruhe und nun streift sie nächtens als Winselmutter umher und sucht mit lauten Wehklagen und Wimmern den Körper ihres ertrunkenen Sohnes.

Monster Perchta

Frau Perchta
Frau Perchta / Percht

Die Schreckgestalt Frau Perchta (auch Frau Percht) ist in erster Linie im ostoberdeutschen Sprachgebiet beheimatet. Oberdeutschland wird als Gebiet beschrieben, in dem oberdeutsche Dialekte gesprochen werden. Ist Frau Perchta ausschließlich schrecklich?

Frau Perchta fungiert in doppelter Hinsicht, nämlich als bestrafendes und belohnendes Wesen. Als bestrafende Gestalt ist Frau Perchta ein echtes Monster, quasi eine Bestie. Wann und warum bestraft Frau Perchta? Frau Perchta bestraft Faulheit und Verstöße gegen das Festspeisegebot. Die Strafe kann in der Härte unterschiedlich ausfallen. Die eher harmlosere Variante sind Albträume. Die härteste Variante der Bestrafung besteht darin, dass Frau Perchta ihrem Opfer den Bauch aufschlitzt, diesen mit Steinen füllt und es danach in einen Brunnen wirft. Frau Perchta kann mit ihrem Atem töten und blenden.

Wann und warum belohnt Frau Perchta? Fleiß und Hilfsbereitschaft werden von Frau Perchta belohnt. Fleißige und hilfsbereite Mägde belohnt Frau Perchta beispielsweise mit Münzen, die sich in Eimern an einem Brunnen befinden. Es gibt auch weitere Varianten der Belohnungen.

Wann ist Frau Perchta besonders aktiv? Besonders aktiv ist Frau Perchta zwischen der Wintersonnende und dem 6. Januar. Der 6. Januar (Dreikönigstag) ist der Haupttag von Frau Perchta. Frau Perchta fährt in ihrer aktiven Zeit durch die Lüfte. Die bestrafende Variante der Frau Perchta sollte jeder meiden, sie hat nämlich ein Beil aus Eisen. Mit diesem Beil zerhackt Frau Perchta gerne ihr Opfer. Eisen ist ein sehr dominantes Attribut der Frau Perchta.

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Monster Poplitzer Popelmännchen

Popelmännchen
Poplitzer Popelmännchen: Kobold / Hausgeist

Die Schreckgestalt Poplitzer Popelmännchen ist der Kobold / Hausgeist vom Schloss Poplitz. Poplitz ist ein Ortsteil der Stadt Könnern in Sachsen-Anhalt. Normalerweise sind Kobolde / Hausgeister harmlos und oft sogar nützlich. Das Poplitzer Popelmännchen bildet da eine Ausnahme ("Ausnahmen bestätigen die Regel").

Das Schloss Poplitz wurde auf Anweisung von Bernhard Friedrich Freiherr von Krosigk auf den Grundmauern eines älteren Baues errichtet. Es gab beim Vorgängerbau einen Eckstein mit einer seltsamen Steinfigur. Diesen Eckstein ließ Bernhard Friedrich Freiherr von Krosigk in etwa sechs Metern Höhe in die Nordostecke seines Schlosses einsetzen. Die seltsame Steinfigur erhielt den Namen Popelmännchen.

Bau vom Schloss Poplitz

Der Kobold Poplitzer Popelmännchen behinderte den Bau vom Schloss Poplitz ganz erheblich. Jede Nacht zerstörte dieses Popelmännchen die Arbeiten des Tages, meist teilweise, manchmal auch komplett. Schließlich riet dem Bauherren ein mit einer Kutte bekleideter Mann, einen Teil des Baues zu einer Kapelle zu weihen. Auf diese Weise würde dem Popelmännchen das Handwerk gelegt.

Nachdem ein Teil des Baues zu einer Kapelle geweiht war und der Kobold Popelmännchen erneut erschien, wurde er von einer unsichtbaren Macht hoch gegen den Eckpfeiler geschleudert und dort in Stein verwandelt. Alle Versuche, diese merkwürdige Figur einer kletternden Katze zu beseitigen, scheiterten. Die Bauarbeiten gingen nun aber zügig voran.

Heute ist es so, dass der in Stein gebannte Kobold Popelmännchen zur Geisterstunde (Mitternacht) herabsteigt und in Gestalt eines kleinen, grauen Männleins mit feurigen Augen und kurzen, krummen Beinen durch Poplitz wandert.

Popel / Popelmann

Im Sudetenland gibt es den Kinderschreck Popel, auch Popelmann bezeichnet. Dieser Dämon Popel / Popelmann entführt unfolgsame und unartige Kinder. Heute ist der Begriff Sudetenland nicht mehr gebräuchlich. Es handelt sich um ein heterogenes, nicht zusammenhängendes Gebiet entlang der Grenzen der damaligen (ab 1918) Tschechoslowakei zu Deutschland sowie Österreich, in dem überwiegend Deutsche nach Sprache, Kultur und Eigenidentifikation lebten. Der Begriff Sudetenland ist zwar nicht mehr gebräuchlich (seit 1945 [schriftlich 1949] sind die Grenzen anders), dieses Gebiet gibt es natürlich trotzdem noch und auch die Schreckgestalt Popel / Popelmann.

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